Hey !
Hab  am Wochenende wieder mal ein 
bissl Dreck gemacht und für einen Freund  ein rustikales Buttermesser gemacht. Grundlage war ein  Federstahlstreifen den meine Freundin für normal für Korsetts her nimmt,  aber 
is  ja egal solange man den Stahl schärfen kann.
Der Griff ist aus  Buchenholzlatten 
ausm  Baumarkt die ichnoch so 
rumliegen hatte, die nieten aus einer ganze  einfachen Messingstange. Verklebt wurde mit 
Epoxyd.
Der  Ablauf: Stahl brechen (Federstahl sägt sich nicht gut aber bricht dafür  bei 
Überbelastung  um so besser. Dadurch verbiegt sich das ende ganz leicht, das schleift  man einfach weg am 
Schleifbock. Dann das Buchenholz  zuschneiden und entscheiden wie breit der griff sein soll.
Wenn man  das hat zeichnet man die Position der Nieten an und klemmt den 
Federstahl  in den Schraubstock. Wichtig ist das man sehr knapp an der Bohrung  einklemmt. Dann den Lötkolben geschnappt und den Stahl zum glühen  gebracht, wichtig hierbei ist das man darauf achtet das der im  Schraubstock eingeklemmte 
Bereich die Klinge ist, und die soll ja  nicht die härte verlieren. (Was der Sinn des 
aufgühens  ist). Im Idealfall glüht man nur die 
Bohrstellen auf und bohrt dann eben dort  die Löcher, ohne aufglühen 
gings auch macht aber meist den Bohrer  kaputt.
Dann das Holz bohren. Dann die Klinge schleifen dann mit 
Epoxyd  verkleben (wenn man zuerst verklebt hat man das 
Problem  das der griff oft beim schleifen der klinge stört) Nieten rein
Dann  wird der Griff in Form gebracht und schlussendlich zuerst mit dem  Lötkolben 
geschwärzt  und dann mit 
Holzöl  behandelt.
Die Scheide ist aus weichem Leder das ich mit 
Carnauba und  Bienenwachs gehärtet hab. Noch 
ne Messingverzierung 
runherum und  fertig 
ist  das ganze.
Den Tomatenschneidtest überstand es  ebensogut wie der Rest meiner geschliffenen Küchenmesser. Bleibt nur  noch zu hoffen das sich niemand damit weh 
tud und er  lange Freude damit hat.


